Wir sind eine private staatlich genehmigte Volksschule in
freier Trägerschaft des Montessori Vereins Lkr. Erding
e.V.
Wir bieten eine Betreuung von Montag bis Donnerstag zwischen
12:45 bis 15:45 Uhr an.
Nachdem die Schüler*innen ihr Mittagessen im
Speisebereich eingenommen haben, können sie den
Nachmittag entweder in der Mittagsvilla (nur der Grund-Stufe
vorbehalten) oder im Lernstudio verbringen. Ihr angemeldetes
Kind wird in jedem Fall von uns betreut, so dass ein ggf.
vorzeitiges Unterrichtsende immer von der OGTS aufgefangen
wird.
Um 15.45 Uhr endet dann die Betreuungszeit und Ihr Kind wird
rechtzeitig zum Bus geschickt oder kann von Ihnen am Tor in
Empfang genommen werden. Mittwoch Mittag fahren keine Busse!
Die Anmeldung ist verbindlich und muss mindestens für
zwei Nachmittage ausgefüllt sein.
Die Montessori Schule Aufkirchen ist eine Privatschule.
Jährlich steht eine fixe Zahl von Plätzen für
Erstklässler zur Verfügung. Da es immer mehr
Interessenten als Plätze gibt, muss die Schule eine
Auswahl treffen. Aber wie funktioniert das?
Fest steht: Das pädagogische Team, die Schulleitung, der
Elternbeitrat und der Aufsichtsrat machen es sich nicht
leicht.
Auf den
Tag der offenen Tür,
bei dem die künftige Schülerin oder der
künftige Schüler sowie die Eltern an der typischen
Montessori-Freiarbeit teilnehmen können, das Schulhaus
besichtigen und das umfangreiche Ganztagsangebot kennen lernen
können, folgt ein
Informationsabend
für interessierte Eltern. Unsere Lehrerinnen und Lehrer
informieren dort ausführlich über die
Pädagogik, das Schulkonzept und die möglichen
Schullaufbahnen. Alle Eltern können dann ihre Kinder
anmelden – und werden zu einem Schnuppernachmittag eingeladen.
In Kleingruppen verbringen die Kinder einen Nachmittag in der
Schule. Es folgt ein
Elternseminar, in dem
die Eltern die Pädagogik und Organisation der Schule
sowie das Montessori-spezifische Material und die Freiarbeit
kennenlernen. Erst danach beschließt das Team der
Pädagogen die Aufnahme.
Welche Kinder dann im neuen Schuljahr tatsächlich auf die
Montessori-Schule gehen werden, ist also keine Frage des
Zufalls, des Geldbeutels oder des Wohnorts, sondern das
Ergebnis eines langen und wohldurchdachten Prozesses.
Bitte schauen Sie dazu auf unsere Webseite. Im Bereich "Organisatorisches" finden Sie
alle Informationen rund um die Anmeldung Ihres Kindes.
Montessori Erding > Schule > Organisatorisches
Die Busbeförderung ist kostenpflichtig. Es besteht jedoch
kein Anspruch auf die Beförderung.
Nach Möglichkeit bemühen wir uns, diese für
alle Kinder zu sichern. Die Fahrpläne und die Belegung
der Busse wird rechtzeitig vor dem Beginn des Schuljahres den
betreffenden Familien mitgeteilt.
Die Schülerbeförderung findet sowohl mit eigenen
Kleinbussen (ausschließlich für Grundstufenkinder)
als auch mit Bussen statt, die von Busunternehmen angemietet
werden, sowie auch mit öffentlichen Bussen bzw. der
S-Bahn.
Die Busse fahren jeweils zum Unterrichtsbeginn bzw. -ende um
12.45 Uhr und um 16.00 Uhr. Von Erding Bahnhof können die
Landkreiskinder die MVV-Busse benutzen. Die jeweiligen
Fahrzeiten für ihre MonteLinie entnehmen Sie bitte den
Fahrplänen.
Die gültigen Beförderungsentgelte entnehmen Sie
bitte der
aktuellen
Beitragstabelle.
Die pädagogischen Ziele Maria Montessoris können nur
in einer Schule erreicht werden, in der alle Beteiligten zur
Zusammenarbeit bereit sind.
Elternarbeit und Elternmitarbeit sind Grundvoraussetzungen an
unserer Schule und stärken die Zugehörigkeit zur
Schulgemeinschaft.
Pro Familie sind 30 Elternarbeitsstunden im Schuljahr zu
leisten.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer
Webseite.
Maria Montessori war Ärztin und leitete ab 1907 ihr
erstes Kinderhaus (Casa dei Bambini) in Rom. Auf Grund ihrer
Beobachtungen und empirischen Forschungen entwickelte sie ein
pädagogisches Konzept für die Begleitung und
Unterrichtung von Kindern und Jugendlichen von 0 bis 18
Jahren. Inhalt und Methoden der Montessori-Pädagogik
beruhen auf ihren Erkenntnissen über die
Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen. Das Ziel der Montessori-Pädagogik ist, das
individuelle Wachstum der Kinder und Jugendlichen so zu
fördern, dass das Kind in einem hohen Maß an
Freiheit ganzheitlich lernt und gleichzeitig seinen Platz in
der Welt erkennt und fähig ist, Verantwortung für sich zu
übernehmen und am Frieden in der Gesellschaft mitzuwirken.
Ja, das stimmt und es hat einen guten Grund. In allen anderen
gesellschaftlichen, politischen und sozialen Bereichen
arbeiten und leben Menschen in altersgemischten Strukturen.
Warum also nicht auch in Schulen? In altersgemischten Klassen
lernen Kinder, Hilfe zu leisten und Hilfe zu empfangen. Beides
ist wichtig für die geistige und soziale Entwicklung der
Heranwachsenden. Altersgemischte Klassen reduzieren die
Rivalität und fördern die Toleranz.
Montessori-Schulen stehen grundsätzlich allen Kindern
offen – unabhängig von Religion, Hautfarbe, Geschlecht
und Einkommen der Eltern. Am Tag der offenen Tür kann ein
Eindruck darüber gewonnen werden, ob das Konzept und die
Arbeitsweise der Schule den Vorstellungen der Kinder,
Jugendlichen und Eltern entspricht. Nach ausführlichen
Informations-Elternabenden findet für jedes Kind ein
Aufnahmegespräch an der Schule statt. Der Aufnahmemodus
wird an den Schulen individuell gestaltet.
Nein. An Montessori-Schulen lernen Kinder aller
Begabungsrichtungen. Da schwerpunktmäßig auch das
Lernen gelernt wird (über eine besondere Fehler- und
Feedbackkultur), ermöglicht dies auch in der Regel
Kindern mit Lernproblemen persönliche Fortschritte und
Erfolge zu erzielen.
Nein. Es gibt klare Regeln und Zielvorgaben für die
Kinder und Jugendlichen. Die Freiheit des Individuums wird
begrenzt durch die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Ein
besonderer Fokus liegt deshalb auf Beziehungen,
Kommunikations- und Sozialerfahrungen. In einer Schule, in der
nicht nur die intellektuellen Fähigkeiten angesprochen
werden, können sich Schlüsselqualitäten wie
Teamfähigkeit, Kreativität und die Fähigkeit,
prozessual zu denken, vom ersten Schultag an entwickeln. Die
Praxis zeigt, dass gerade Montessori-Schüler von
Ausbildungsbetrieben besonders geschätzt werden. Die
Absolventen studieren und arbeiten erfolgreich in allen
Studien- und Berufsfeldern.
Montessori-Schulen in freier Trägerschaft werden nur zum
Teil durch Zuschüsse der öffentlichen Hand
finanziert. Die staatlichen Zuschüsse decken etwa die
Hälfte der entstehenden Kosten. Mit den
Elternbeiträgen werden beispielsweise besonderes
Lern-Material und die zusätzlichen Pädagogen
bezahlt, die in den Lerngruppen eingesetzt werden. Die
Höhe der Elternbeiträge richtet sich nach den
Bedürfnissen der Einrichtung.
In Montessori-Schulen wird dem individuellen Lebens- und
Lernweg der Kinder und Jugendlichen ein großer Raum
beigemessen. Das Kind selbst ist die Quelle der Entwicklung,
es ist „Baumeister seiner selbst“. Um seinen eigenen Weg gehen
zu können, bedarf es der Begleitung und
Unterstützung der Erwachsenen. Montessori-Pädagogen
schaffen in einer „Vorbereiteten Umgebung“ die individuellen
Rahmenbedingungen, orientieren sich an den Kindern und helfen
jedem einzelnen Kind, seinen ganz eigenen, erfüllenden
Weg zu finden.
An Montessori-Schulen in freier Trägerschaft wird
grundsätzlich auf Ziffernnoten und Sitzenbleiben
verzichtet. Die Lehrer geben stattdessen individuelle
Beurteilungen und treffen sich regelmäßig mit dem
Schüler und seinen Eltern zu einem Reflexions- und
Zielgespräch. Zweimal jährlich gibt es schriftliche
„Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess IzEL“. Nicht
allein der Wissensstand, sondern ebenso die Gesamtentwicklung
des Kindes ist entscheidend.
Grundsätzlich können die gleichen Abschlüsse an
einer Montessori-Schule erreicht werden wie an den staatlichen
Schulen. Dies reicht – je nach Aufbau der Schule – vom
erfolgreichen Hauptschul- bzw. Mittelschulabschluss bis zum
Fachabitur bzw. zur allgemeinen Hochschulreife. Da die
Montessori-Schulen staatlich genehmigt sind, werden die
Prüfungen Großteils an staatlichen Partnerschulen
abgenommen. Diese Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Respekt
geprägt und in einer partnerschaftlichen Vorbereitung
darauf ausgerichtet, dass die Schüler in einem guten
Umfeld die Prüfungen absolvieren können. Die
Schüler sind oft gegenüber den sogenannten
Regelschülern im Vorteil, da sie gelernt haben,
selbstständig zu arbeiten, den eigenen Lerninteressen zu
folgen und sich für ihren Lernprozess verantwortlich zu
fühlen.
Der Begriff „Freie Schule“ kommt von der gesetzlichen
Formulierung „Schule in freier Trägerschaft“ und hat mit
der gelebten Pädagogik nichts zu tun. Die Schulgesetze
unterscheiden öffentliche Schulen von Schulen in freier
Trägerschaft. Dennoch ist die Freiheit ein wichtiges
Prinzip in Montessori-Schulen. Sie bezieht sich jedoch
primär auf das Recht des Kindes, sich frei zu entwickeln,
also möglichst ohne Hemmnisse und Unterdrückung
durch Erwachsene.
Freiarbeit ist das Herzstück der
Montessori-Pädagogik. In der Freiarbeit entscheidet das
Kind, was es arbeitet, mit wem, wo und wie lange. Weil das
Interesse an der Sache und der individuelle Lern- und
Arbeitsrhythmus berücksichtigt werden, ist die Freiarbeit
die Zeit höchster Konzentration. Das Ziel der freien
Arbeit ist selbstständiges und eigenverantwortliches
Lernen und Arbeiten. Grundvoraussetzung hierfür ist eine
„Vorbereitete Umgebung“, die kontinuierlich an die Lern- und
Lebensbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst
wird.
Ja, aber sie lernen auf eine andere Art. Vielfältige
Erfahrungen und auch vergleichende Studien mit Regelschulen
zeigen, dass Kinder und Jugendliche in Montessori-Schulen
gleich viel lernen. Sie erwerben dabei aber zusätzlich
besonders hohe Kompetenzen in der Arbeitsplanung und in der
selbstständigen Arbeit sowie in der Kooperation an
gemeinsamen Arbeitsvorhaben und Projekten. Die freie Wahl der
Arbeit in der „Vorbereiteten Umgebung“ und die altersgemischte
Zusammensetzung der Lerngruppen motivieren und ermutigen
Kinder, sich an Aufgaben heranzuwagen, die ältere
Schüler bereits mit Freude und Stolz vormachen.
Weil alle Kinder ihrem Interesse nachgehen, vertiefen sie sich
in ihre Arbeit. Sie wollen dabei nicht gestört werden und
zeigen deshalb auch Respekt vor der Arbeit der anderen Kinder.
Wenn sie etwas besprechen wollen, reden sie entsprechend
leise. Aus dem Interesse der Kinder heraus entsteht eine
angenehme Arbeitsatmosphäre der Ruhe und Konzentration.
Dieser Begriff stammt von Maria Montessori und wird heute in
der Montessori-Schule für alle Lernbereiche verwendet,
die das Wissen der Welt versammeln (es gibt keine
aufgesplitteten Unterrichtsfächer wie Geografie,
Geschichte, Biologie, Physik, Chemie). Maria Montessori
erkannte, dass alles in unserem Kosmos miteinander in
Beziehung steht – die belebte wie die unbelebte Materie.
Dieses Beziehungsgeflecht und die besondere Verantwortung des
Menschen darin zu vermitteln, ist das Ziel der Kosmischen
Erziehung. Als Konsequenz daraus wird an Montessori-Schulen
der erforderliche Fachunterricht in seiner bisherigen Form
teilweise aufgelöst, inhaltlich vernetzt und so ein
zusammenhängendes Verständnis ermöglicht.
Dies gelingt durch geeignete Rahmenbedingungen:
Individualisierung geschieht in Montessori-Schulen vom Kind
aus durch die freie Wahl der Arbeit und berücksichtigt
das Interesse und die Motivation des Kindes und sogar die
Tagesform. Teamfähigkeit wird durch die Bildung
altersgemischter Lerngruppen begünstigt, in denen jedes
Kind sich als ratsuchend oder helfend erleben kann. In der
Freiarbeit ist auch die Wahl der Partner freigestellt. Das
gemeinsame Interesse an einer Arbeit lässt immer wieder
neue Kleingruppen entstehen und führt zu konstruktiver
Kooperation.
„Hilf mir, es selbst zu tun!“ ist der Ausspruch eines Kindes
im Montessori-Kinderhaus. Er wurde zum Leitsatz für alle
Montessori-Pädagogen und erinnert daran, dass Kinder
selbstständig werden und Verantwortung übernehmen
wollen. Dieser Leitsatz sollte auch in den Familien gelten.
Was sollten Eltern noch beachten?
- Geborgenheit und Liebe schenken,
- Durch verlässliche Tagesabläufe Sicherheit geben,
- Mit dem Kind neugierig sein und staunen,
- Respekt vor Mitmenschen und allen Lebewesen vorleben.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist jedoch, dass Eltern
ausreichend Vertrauen haben in die Selbstkompetenz ihres
Kindes und ihm damit genügend Freiraum für
selbständige Erfahrungen gewähren können.
Ja. Schüler der Montessori-Schulen machen besonders viele
Praktika. Außerdem installieren Montessori-Schulen
Praxisfelder (z.B. Schülerfirmen), in denen die
Schüler in echten Situationen lernen, sich zu
bewähren und Verantwortung zu übernehmen. Maria
Montessori verwendete für dieses Arbeiten ab Klasse 7 den
Begriff „Erdkinderplan“.
Der Umgang mit dem Computer wird altersentsprechend gelehrt –
wobei in den ersten Jahren der Schwerpunkt auf dem handelnden
Lernen mit den Montessori-Materialien liegt. Der Umgang mit
Hardware, Software und Internet ist für Schüler der
Mittelstufe und der Oberstufe jedoch eine
Selbstverständlichkeit und der verantwortungsbewusste
Umgang mit den neuen Medien steht hierbei im Mittelpunkt.
Maria Montessori selbst war Christin und nach einem
jahrelangen Aufenthalt in Indien auch vom Buddhismus und
Hinduismus beeinflusst. Für sie stand die
Gleichberechtigung der Menschen in ihren verschiedenen
Kulturen und Religionen im Mittelpunkt. So erhalten die Kinder
in den Montessori-Schulen Kenntnis von allen großen
Weltreligionen. Es gibt keine spezifische weltanschauliche
Ausrichtung.
Unser Gehirn ist ein zeitlebens formbares Organ. Die
Bedingungen, unter denen ein Kind aufwächst, sind ganz
entscheidend (Gerald Hüther, 2002). Vom Kind selbst
bestimmte Lernprozesse in Montessori-Schulen sorgen für
optimale Lernprozesse und damit für die bestmögliche
Entwicklung des Gehirns. Wichtige Kernaussagen aus
Wissenschaft und Forschung fließen kontinuierlich in
unsere pädagogische Definition mit ein. Die
Aktualität dieser Diskussion gewährleistet der
Wissenschaftliche Beirat von Montessori Bayern.
Die bayerischen Montessori-Schulen, die sich in Montessori
Bayern zusammengeschlossen haben, bauen die Umsetzung ihrer
pädagogischen Arbeit auf dem Gemeinsamen Schulkonzept
auf. In diesem ist zusammengefasst, wie gelingender Unterricht
an bayerischen Montessori-Schulen stattfindet. Auf der Basis
dieses Gemeinsamen Konzeptes entwickelt jede Schule ihre
eigene Konzeption und beschreibt, wie die tagtägliche
Arbeit vor Ort umgesetzt wird. Darüber hinaus ist es
allen Montessori-Einrichtungen wichtig, dass die Mitarbeiter
regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen, um so eine
qualitativ hochwertige Umsetzung der Montessori-Prinzipien
gewährleisten zu können.